Haarausfall bei Frauen

Lebloses Haar, dünner werdende Haarsträhnen und Haarausfall sind ein grundlegendes Problem, unter dem jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens leidet. Ein großer Teil der Haarausfallprobleme bei Frauen ist genetisch bedingt.

Bei 20 % der Frauen, die an Haarausfall leiden, gibt es eine familiäre Vorbelastung. Die Faktoren, die neben genetischen Ursachen Haarausfall bei Frauen verursachen, können wie folgt aufgelistet werden:

Hormonelles Ungleichgewicht
Eine wichtige Ursache für Haarausfall und Haarschwund bei Frauen sind Hormonstörungen und Hormonbehandlungen. Es wird beobachtet, dass die verwendeten Antibabypillen häufig zu Haarausfall führen.

Postpartale Periode
Da sich die meisten Haare bei schwangeren Frauen im Wachstum befinden, erklären Experten, dass die Haare nach der Geburt in die Ruhephase des Haarwachstumszyklus übergehen und innerhalb von 2 bis 3 Monaten übermäßig viel verlieren. Dieser Prozess kann bis zu 1 bis 6 Monate dauern, danach wachsen sie meist wieder und erreichen ihre frühere Menge.

Hohes Fieber und schwere Infektionen
Krankheiten können dazu führen, dass das Haar in die Ruhephase eintritt. Experten berichten, dass es 4 Wochen bis 3 Monate nach hohem Fieber und einer schweren Krankheit zu starkem Haarausfall kommen kann, dass sich das Haar aber mit der Zeit wieder erholt.

Schilddrüsenkrankheit
Haarausfall tritt auch bei der Behandlung von Hormonstörungen im Zusammenhang mit einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse auf, die in der Medizin als Hyper- und Hypothyreose bezeichnet wird.

Eisenmangel
Eisenmangelanämie kann durch starke Menstruationsblutungen oder eine zu geringe Zufuhr von eisenhaltigen Lebensmitteln verursacht werden und zu Haarausfall führen.

Unausgewogene Ernährung und Stress
Bei unbewusster Ernährung und einseitigen Diäten erhält das Haar nicht genügend Vitamine, Mineralien und Eiweiß, das als Baustein des Keratins in seiner Struktur lebensnotwendig ist. Infolgedessen werden die Haare schwächer und es kommt zu Haarausfall. Außerdem wirken sich alle Faktoren, die Stress für den Körper bedeuten, negativ auf das Haar aus.

Einige Krankheitsbehandlungen
Einige Krebstherapien können die Teilung der Haarzellen stoppen. Experten berichten, dass Patienten 90 % ihrer Haare verlieren können, aber nach Abschluss der Therapie wachsen die Haare wieder und kehren in ihren früheren Zustand zurück. Daher wird empfohlen, dass Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, sich nicht wegen des Haarausfalls stressen lassen und die notwendige Zeit abwarten.

Größere chirurgische Eingriffe und chronische Krankheiten
Bei Patienten, die sich einem größeren chirurgischen Eingriff unterziehen, kann es innerhalb von 1-3 Monaten zu übermäßigem Haarausfall kommen. Dieser Zustand kann innerhalb weniger Monate wieder verschwinden. Bei Menschen mit schweren chronischen Krankheiten kann der Haarausfall jedoch ein Leben lang andauern.

Haarwuchserkrankung (Trichotillomanie)
Kinder und manchmal auch Erwachsene zupfen sich die Haare, Augenbrauen oder Wimpern aus, bis sie sie abreißen und es zur Gewohnheit wird. Experten empfehlen, in solchen Fällen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Alopecia areata (Haarausfall)
Bei dieser Form des Haarausfalls bilden sich runde, fleckige Stellen mit glatter Oberfläche von der Größe einer Münze oder größer. In seltenen Fällen kann es zum Verlust des gesamten Haares und der Körperbehaarung kommen. Obwohl die Ursache für diese Art von Haarausfall, die in jedem Alter auftreten kann, unbekannt ist, wächst das Haar bei vielen Patienten spontan nach.

Fehler bei der Haarpflege
Experten zufolge können Methoden wie Färben, Blondieren, Glätten oder Dauerwellen das Haar schädigen, wenn sie nicht unter geeigneten Bedingungen durchgeführt werden. Auch die häufige oder gleichzeitige Anwendung dieser Methoden kann das Haar schwächen und zu Haarbruch führen. Frisuren wie Pferdeschwänze, Zöpfe und enge, elastische Frisuren sollten nicht häufig angewendet werden, da der ständige Zug an den Haarwurzeln zu Haarausfall führt. Häufiges Waschen, Kämmen und Bürsten kann das Haar brechen.

Wenn Sie nach der Haarwäsche eine Creme verwenden, lässt sich das Haar leichter kämmen. Da das Haar in nassem Zustand empfindlicher ist, sollte man nicht versuchen, es durch Reiben mit einem Handtuch zu trocknen.

Experten raten dazu, Kämme mit breiter Schnauze und flacher Spitze anstelle von Bürsten zu verwenden. Der wichtigste Faktor für Haarausfall ist genetisch bedingt, d. h. familiär vererbt, aber auch andere Faktoren können eine Rolle beim Haarausfall spielen. Wir können die wichtigsten Faktoren unter den Ursachen für Haarausfall wie folgt auflisten:

Männlich bedingter Haarausfall bei Frauen
Der Androgenspiegel im Blut ist bei den meisten Frauen mit Haarausfall normal. Sind die Androgenspiegel im Blut erhöht, sollte nach androgenproduzierenden Tumoren gesucht werden. Bei Frauen sind die androgenproduzierenden Organe die Eierstöcke und die Nebennieren. Androgenetische Alopezie (männlicher Haarausfall) tritt häufig in Verbindung mit anderen Symptomen einer Hyperandrogenämie auf, z. B. beim polyzystischen Ovarsyndrom.

Androgenetische Alopezie beginnt bei Frauen im Vergleich zu Männern in einem höheren Alter. Bei Frauen kommt es in der Regel zu diffusem (die gesamte Kopfhaut bedeckendem) Haarausfall. Das Haar wird auf der gesamten Kopfhaut dünner oder spärlicher. Die Verkleinerung der Terminalhaare tritt in geringerem Maße auf als bei Männern. Vollständiger Haarausfall ist daher selten. Die geringere Miniaturisierung lässt sich durch die geringere Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase bei Frauen erklären. Nach der Menopause oder in Fällen, in denen die Androgene im Blut stark erhöht sind, kann die Öffnung an der Stirn und am Scheitel jedoch wie bei Männern hervortreten. Bei Frauen bleibt der vordere Haaransatz in der Regel erhalten. Androgene Alopezie wird bei Männern nicht als Krankheit angesehen. Sie ist jedoch ein wichtiges Problem, da sie bei Frauen eine große psychische Belastung darstellt und ein Hinweis auf innere Krankheiten sein kann. Die psychologischen Auswirkungen des männlichen Haarausfalls, von dem in den USA 30 Millionen Frauen betroffen sind, sind bei Frauen um 75 % höher als bei Männern. Während Männer männlichen Haarausfall als akzeptabel empfinden, ist es für Frauen schwieriger, diesen Zustand zu akzeptieren.

Bei der Behandlung von Haarausfall bei Frauen sind viele Faktoren zu berücksichtigen.
Zur Diagnose des Haarausfalls bei Frauen werden Haarfarbe, Haarhäufigkeit, Haardurchmesser und Art des Haarausfalls untersucht, und die Ursache des Haarausfalls wird nach Erstellung einer Hormontabelle mit systematischen Blutuntersuchungen ermittelt.

Die zur Vorbeugung von Haarausfall bei Frauen empfohlenen Behandlungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Medikamente, Vitamine und andere Auslöser, die lokal auf die Kopfhaut aufgetragen werden; orale Nahrungsergänzungstabletten oder eine Haartransplantation, die in Verbindung mit anderen Behandlungen durchgeführt wird, wenn der Haarausfall ein fortgeschrittenes Ausmaß erreicht.


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